Kliniken achten besser auf Hygiene

Berlin (dpa). Deutsche Kliniken achten nach Einschätzung des Bündnisses "Aktion saubere Hände" besser auf Hygiene, um Nosokomialinfektionen zu vermeiden.

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Messlatte dafür ist der steigende Verbrauch von alkoholischen Desinfektionsmitteln zum Händewaschen, teilte das Bündnis am Donnerstag in Berlin mit.

Seit 2008 sei dieser Verbrauch in 159 Krankenhäusern um ein gutes Drittel gestiegen. Darüber hinaus hätten viele Kliniken auch Patientenzimmer mit den Seifenspendern ausgestattet.

Inzwischen nehmen mehr als 980 Gesundheitseinrichtungen an der Aktion teil, darunter auch Pflegeheime. Sie müssen ihren Verbrauch von Händeseifen jährlich melden.

In Deutschland gibt es nach Angaben des Bündnisses pro Jahr rund 500.000 Fälle von in Krankenhäusern erworbenen Infektionen, die zu zusätzlichen Komplikationen bis hin zu Todesfällen führen können.

In Europa sterben nach Schätzungen rund 50.000 Menschen jährlich an Erregern, die sie erst im Krankenhaus bekommen haben. Die bundesweite Aktion setzt sich seit 2008 für verbesserte Krankenhaushygiene ein und wird durch das Bundesministerium für Gesundheit gefördert.

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