Kommentar zu Bremens Kliniken

Kooperation als Ausweg

Christian BenekerVon Christian Beneker Veröffentlicht:

Das kleinste Bundesland hat 14 Krankenhäuser. Und wenn Uwe Zimmer, Geschäftsführer der Bremer Krankenhausgesellschaft, die jüngsten Zahlen präsentiert, dann spricht daraus die schiere Bitterkeit: 80 Millionen Euro Investitionen brauchen seine Häuser im Jahr. 40 Millionen bekommen sie.

Und es war für den Senat schon ein Kraftakt, die Investitionen 2014 von 30 auf 40 Millionen Euro zu erhöhen. Das Geld wurde aus dem Topf für Häfen und Wirtschaft genommen, für die Handelsstadt an der Weser ein bemerkenswerter Zug. Trotzdem fehlt den Krankenhäusern das Geld an allen Ecken.

Klar, dass sie an die Betriebskosten gehen müssen, und weil es auch hier kneift, besonders ans Personal, um ihre Häuser in Ordnung zu halten. Dabei wachsen die Aufgaben für die Bremer Krankenhäuser, denn mehr als 30 Prozent ihrer Patienten kommen aus dem niedersächsischen Umland. Auch diese müssen nun mit immer weniger Personal versorgt werden. Das belastet den Alltag von Ärzten und Pflegern.

Aber einen Lichtblick gibt es: Inzwischen verhandeln Niedersachsen und Bremen über eine gemeinsame Krankenhausplanung. Bremen hofft auf Geld aus Hannover. Es dürfte auf Dauer schwer sein für den großen Nachbarn, sich den Bremer Argumenten zu verschließen.

Lesen Sie dazu auch: Bremen: Klinikreform "bringt uns vor allem Nachteile"

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