Kommentar

Leuchtturmprojekt der Telemedizin

Matthias WallenfelsVon Matthias Wallenfels Veröffentlicht:

Die Vorzüge telemedizinischer Anwendungen werden landauf, landab perpetuierend wie eine tibetische Gebetsmühle in vollen Zügen gepredigt. Befürworter findet die Telemedizin in allen Versorgungssektoren. Sind das alles nur Lippenbekenntnisse? In der Versorgungswirklichkeit bildet sich die Fürsprache jedenfalls noch nicht entsprechend ab.

Abhilfe schaffen könnten Telemedizin-Projekte, die ihren Nutzen nicht nur auf dem Papier, sondern in der Realität unter Beweis stellen. Ein solches Leuchtturm-Projekt könnte das geplante flächendeckende Telemedizin-Netz in Brandenburg darstellen, welches bald an den Start gehen soll.

Rund 500 herzkranke Patienten sollen durch die telemedizinisch vernetzte Betreuung durch Kliniken und Ärzte versorgt werden. Ein Kernbestandteil ist der schnelle Datenaustausch zwischen Krankenhaus und Arztpraxis.

Gerade Brandenburg, das als Flächenland mit der bundesweit geringsten Vertragsarztdichte in Kombination mit der höchsten Sterberate nach Herzinfarkt doppelt gebeutelt ist, kann unter Beweis stellen, wie Telemedizin in der Fläche sinnvoll einsetzbar ist. Dann wäre es an der Zeit, den lobenden Worten endlich auch Taten folgen zu lassen.

Lesen Sie dazu auch den Hintergrund: Telemedizin soll Brandenburg retten

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