Pharma

Merck Darmstadt im Aufwind

Der Sparkurs von Merck greift, das Unternehmen wird schlanker. Die Prognosen für das Jahr 2013 wurden nach guten Quartalszahlen angehoben.

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DARMSTADT. Erfolge beim Konzernumbau und die starke Nachfrage aus Schwellenländern haben dem Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern Merck im dritten Quartal Rückenwind beschert. Zwar sanken die Gesamterlöse wegen negativer Währungseffekte zum Vorjahr um 3,1 Prozent auf 2,75 Milliarden Euro.

Doch sei das Unternehmen profitabler als zu Beginn des Veränderungsprozesses, sagte Merck-Chef Karl-Ludwig Kley und erhöhte die Prognose für 2013. Das Ergebnis vor Sondereinflüssen (EBITDA) wurde von fast 3,2 Milliarden Euro auf bis zu 3,25 Milliarden Euro angehoben.

Im dritten Quartal nahm der Überschuss unter dem Strich auf 339,6 Millionen Euro zu, wie der Dax-Konzern am Donnerstag mitteilte.

Im Vorjahr hatte Merck noch einen Verlust von 63,2 Millionen Euro ausgewiesen. Gründe dafür waren Sonderbelastungen, die der Umbau nebst Sparprogramm mit sich brachte. Das Ergebnis vor Sondereinflüssen legte um 10,1 Prozent auf 830,7 Millionen Euro zu - laut Merck der bisher beste Quartalswert der Gruppe.

Den Großteil des Umbaus will Merck bis Ende 2014 abgeschlossen haben. Von 2018 an wollen die Darmstädter jährlich 385 Millionen Euro einsparen.

Allein in Deutschland sollen bis 2015 etwa 1100 Stellen wegfallen. Ende September beschäftigte Merck weltweit 37.976 Mitarbeiter - 2700 weniger als Ende 2011. (dpa)

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