Ministerium offen für freiwillige "Alkolocks"

BERLIN (dpa). Das Bundesverkehrsministerium hat sich offen für den Einsatz von Wegfahrsperren nach Alkoholgenuss gezeigt. "Wir stehen dem freiwilligen Einsatz von Alkolocks aufgeschlossen gegenüber", sagte eine Sprecherin des Ministeriums am Mittwoch.

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Dies gelte vor allem für den Einbau in Fahrzeugflotten. Ein Antrag der Koalitionsfraktionen liege aber noch nicht vor. Alkolocks sind Wegfahrsperren, die sich bei einer Fahne des Fahrers aktivieren. Alle Maßnahmen, die zur Verbesserung der Verkehrssicherheit beitragen könnten, würden wohlwollend geprüft.

Eine generelle oder gar verpflichtende Ausrüstung aller Kraftfahrzeuge, aber auch die Ausrüstung von Fahrzeugen für bestimmte Personengruppen wie Berufskraftfahrer, sieht das Ministerium dagegen kritisch.

"Jeder Halter eines Kraftfahrzeugs müsste ein solches Gerät einbauen, auch wenn er gar kein Alkoholproblem hat." Man würde damit alle Autofahrer "unter Generalverdacht stellen", sagte die Sprecherin.

Dies werfe auch das Problem der Kostenbelastung auf. Das Thema Alkolocks werde derzeit in Gremien der Europäischen Union beraten. Ein europaweit einheitliches Vorgehen erscheine sinnvoll.

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