Neuwagen-Rückgabe: Toleranzgrenze beim Benzinverbrauch

HAMM (mwo). Wegen eines überhöhten Benzinverbrauchs können Autokäufer einen Neuwagen nur dann zurückgeben, wenn die Abweichung mindestens zehn Prozent beträgt. Das geht aus einem Urteil des Oberlandesgerichts (OLG) Hamm hervor, auf das die Deutsche Anwaltshotline in Nürnberg hinweist.

Veröffentlicht:

Danach ist ein erhöhter Ausstoß des Treibhausgases Kohlendioxid kein zusätzlicher Grund, der eine Rückgabe des Wagens rechtfertigen könnte.

Im Streitfall hatte der Hersteller einen Verbrauch von 7,1 Litern je 100 Kilometer angegeben, tatsächlich betrug er laut Gutachter 7,7 Liter.

Damit lag der Mehrverbrauch aber noch unter der Zehn-Prozent-Grenze, die der Bundesgerichtshof bereits 1997 festgesetzt und 2007 nochmals bekräftigt hatte.

"Kein gesonderter Mangel"

Ohne Erfolg verwies der Käufer darauf, auch die Kohlendioxidemissionen seien höher als angegeben. Doch das "stellt keinen vom Kraftstoffmehrverbrauch gesonderten Mangel dar", urteilte nun das OLG. Denn beides gehe "technisch und mathematisch Hand in Hand".

Nach den üblichen Messverfahren seien beide Abweichungen immer gleich hoch.

Az.: I-28 U 12/11

Schlagworte:
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Eine warme Beleuchtung sorgt im Empfangsbereich für eine angenehme Atmosphäre.

© Javier De La Torre / Westend61 / picture alliance

Praxiseinrichtung

Licht an! Die richtige Beleuchtung in der Arztpraxis

Neue Testmethoden für das Darmkrebsscreening, sind ein Multitarget-Tests (mtFIT) von Team um Dr. Thomas Imperiale, der neben Hämoglobin eine Reihe methylierter DNA-Marker (LASS4, LRRC4, PPP2R5C und ZDHHC1) nachweist und ein Test über zellfreie Tumor-DNA (ctDNA) vom Team um Dr. Daniel Chung, der bestimmte Tumormutationen wie KRAS und APC erkennt, ebenso ungewöhnliche Methylierungen und auffällige Fragmentierungsmuster.

© appledesign / stock.adobe.com

Bessere Sensitivität als FIT

Neue Tests spüren Darmkrebs recht präzise auf