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Ottobock verschiebt Börsengang

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DUDERSTADT. Nach dem Einstieg des schwedischen Finanzinvestors EQT beim Prothesenhersteller Ottobock hat das Unternehmen den geplanten Börsengang vorerst abgeblasen. Ziel sei nun, den Wert der Firma über fünf bis sieben Jahre "massiv zu steigern", so Firmenchef Hans Georg Näder gegenüber dem "Handelsblatt". So solle etwa in die Bionik – die Übertragung von Lösungen der Natur auf die Technik – investiert werden. Zwar wolle das Unternehmen weiterhin bis 2019 börsenreif sein, vor einem möglichen Börsengang sei nun aber Zeit, versteckte Ertragspotenziale zu heben: "Das macht das Unternehmen später umso wertvoller." Ursprünglich sollte die Gesundheitssparte der Firmengruppe noch dieses Jahr an die Börse gebracht werden. Ende Juni war bekanntgeworden, dass der schwedische Investor eine 20-Prozent-Minderheitsbeteiligung an Ottobock erworben hatte. Bewertet wird Ottobock mit insgesamt 3,15 Milliarden Euro. Demnach beläuft sich der Wert des Anteils der Schweden auf rund 630 Millionen Euro. Ottobock gilt als Marktführer in der technischen Orthopädie. 2016 verbuchte das Unternehmen mit Tochtergesellschaften in über 50 Ländern und mit rund 7000 Mitarbeitern einen Umsatz von mehr als 880 Millionen Euro.(dpa)

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