Pharma führend bei Forschungsausgaben

DÜSSELDORF (dpa). Deutsche Unternehmen investieren nach den krisenbedingten Einbrüchen in 2008 und 2009 wieder mehr in Forschung, Entwicklung und Innovationen.

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Im vergangenen Jahr habe das Investitionsvolumen dafür bei 38,6 Milliarden Euro gelegen, knapp 9 Prozent mehr als im Vorjahr, schrieb das Beratungsunternehmen Booz & Company in seinem neuesten Innovationsbericht, der am Montag in Düsseldorf veröffentlicht wurde.

Vor Frankreich und der Schweiz habe Deutschland seine führende Position in Europa gehalten. Booz untersuchte zum siebten Mal in Folge die Budgets und Strategien von weltweit 1000 Unternehmen mit den höchsten F&E-Ausgaben.

In der internationalen Rangliste schafften mit Volkswagen und Siemens zwei deutsche Konzern erneut den Sprung unter die 20 innovationsstärksten Unternehmen. Daimler, BMW und Bayer landeten auf den Plätzen 26, 30 und 31.

Zwei Schweizer auf den ersten drei Plätzen

Die internationalen Spitzenplätze machten wieder die traditionell forschungsintensiven Pharmakonzerne unter sich aus.

Vorjahressieger Roche verteidigte 2010 seine Führungsposition, gefolgt von Pfizer und Novartis. Alle drei kamen auf eine F&E-Budget von jeweils mehr als 9 Milliarden US-Dollar.

Die aktuellen Zahlen belegten, dass das Innovationsniveau in Deutschland hoch sei. Vor dem Hintergrund der EU-Schuldenkrise täten die Unternehmen gut daran, an ihrer Innovationsstrategie festzuhalten, erklärte der Sprecher der Geschäftsführung von Booz, Klaus-Peter Gushurst.

Gegenüber den asiatischen Boom-Regionen garantiere das Qualitätssiegel "Invented in Germany" - Erfunden in Deutschland - einen zentralen Wettbewerbsvorteil.

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