Pharmagroßhandel warnt vor Ertragsrückgang

Veröffentlicht:

BERLIN (eb). Der Bundesverband des pharmazeutischen Großhandels (PHAGRO) sieht einen deutlichen Ertragsrückgang beim Pharmagroßhandel. Erwirtschaftete die Branche in Deutschland 2009 noch mit einer Umsatzrendite von 0,72 Prozent einen Ertrag vor Steuern von 172 Millionen Euro, so zeichne sich im ersten Halbjahr 2010 ein Gewinnrückgang auf 59 Millionen Euro ab.

Die Marktentwicklung weise zudem seit Oktober einen deutlich negativen Trend aus. Fürs gesamte Jahr rechne man daher mit einem Ertrag kaum über 100 Millionen Euro. Mit dem AMNOG (Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz) kämen weitere Kürzungen auf Großhandel und Apotheken zu.

Die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) zeigte indes kein Verständnis dafür, dass der Großhandel anscheinend die Belastungen aus dem AMNOG, das ab Januar 2011 gilt, auf die Apotheken abwälzen wolle.

"Das AMNOG belastet die Apotheken mit rund 200 Millionen Euro jährlich. Wir erwarten von Gesundheitsminister Dr. Rösler nun, dass er Wort hält und einem möglichen Kartell von Großhändlern rechtzeitig die Stirn bietet.

Der Großhandel soll seine Last selbst tragen", sagt Fritz Becker, Vorsitzender des Deutschen Apothekerverbandes (DAV) in einer Pressemitteilung der ABDA.

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Eine warme Beleuchtung sorgt im Empfangsbereich für eine angenehme Atmosphäre.

© Javier De La Torre / Westend61 / picture alliance

Praxiseinrichtung

Licht an! Die richtige Beleuchtung in der Arztpraxis

Neue Testmethoden für das Darmkrebsscreening, sind ein Multitarget-Tests (mtFIT) von Team um Dr. Thomas Imperiale, der neben Hämoglobin eine Reihe methylierter DNA-Marker (LASS4, LRRC4, PPP2R5C und ZDHHC1) nachweist und ein Test über zellfreie Tumor-DNA (ctDNA) vom Team um Dr. Daniel Chung, der bestimmte Tumormutationen wie KRAS und APC erkennt, ebenso ungewöhnliche Methylierungen und auffällige Fragmentierungsmuster.

© appledesign / stock.adobe.com

Bessere Sensitivität als FIT

Neue Tests spüren Darmkrebs recht präzise auf