Preise für die gelungene Integration von Rheumapatienten am Arbeitsplatz

BERLIN (gvg). Drei Rheumapatienten und deren Arbeitgeber sind mit dem in diesem Jahr erstmals verliehenen "RheumaPreis - Aktiv mit Rheuma am Arbeitsplatz" ausgezeichnet worden. Belohnt wird das Engagement um eine dauerhafte berufliche Einbindung von Rheumapatienten.

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Zu den Initiatoren des mit je 3000 Euro dotierten Rheuma-Preises gehören unter anderem die Arbeitsgemeinschaft Regionaler Kooperativer Rheumazentren (AGRZ), der Verband Deutscher Betriebs- und Werkärzte (VDBW), die Rheuma-Liga und das pharmazeutische Unternehmen Abbott.

Die drei Preisträger Janine Wallasch (Nürnberg), Karin Schmitt (Niederaula) und Steffen Grandetzka (Berlin) arbeiten trotz schwerer rheumatischer Erkrankungen und werden von ihren Arbeitgebern nach Kräften unterstützt. So hat die Stadt Nürnberg spezielles Mobiliar angeschafft. Eine Berliner Hennes & Mauritz-Filiale hat sich um Schulungen gekümmert und die Arbeitsbedingungen verändert. Und die Autobahn-Raststätte Rimberg an der A5 hat eine der Preisträgerinnen sogar in die Betriebsleitung befördert.

"Nicht nur aus persönlichen und sozialen Gründen, auch aus volkswirtschaftlicher Sicht ist es unverzichtbar, Menschen mit chronischen Erkrankungen in der Arbeitswelt zu halten", sagte Ivor Parvanov vom Bundesverband der Deutschen Industrie. Jeder Arbeitgeber sei angehalten, bei erkrankten Mitarbeitern Bedingungen zu schaffen, die eine Weiterbeschäftigung ermöglichten. "Die meisten Barrieren existieren nicht am Arbeitsplatz, sondern im Kopf", ergänzte AGRZ-Sprecher und Jury-Vorsitzender Professor Matthias Schneider von der Universität Düsseldorf.

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