Staatsanwälte ermitteln nach Schönheits-Op

MAINZ (dpa). Nach einer Schönheits-Operation ermittelt die Staatsanwaltschaft in Mainz gegen drei Klinikmitarbeiter wegen fahrlässiger Körperverletzung.

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Eine Patientin sei nach einem schweren Behandlungsfehler im Juni 2011 ins Koma gefallen, berichtete die "Allgemeine Zeitung Mainz". Ob Anklage erhoben werde, sei noch offen, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft am Dienstag auf Anfrage.

"Wir warten noch auf ein Gutachten." Zu Einzelheiten des Falls wollte sie sich nicht äußern. Die Leitung der Mainzer Schönheitsklinik war zunächst nicht zu erreichen.

Laut Zeitungsbericht war einer Frau nach einer Schönheitsoperation im Gesicht von einer Medizinstudentin statt Kochsalzlösung ein Narkosemittel verabreicht worden.

Die 52-Jährige erlitt nach Recherchen der Zeitung einen Herzkreislaufstillstand. Ein Notarzt habe das Herz der Frau zwar wieder zum Schlagen gebracht, sie liege seit dem Vorfall im tiefen Koma. Ermittelt werde gegen zwei Ärzte und die Nachtwache.

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