Plädoyer für den anonymen Krankenschein

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DRESDEN (bee). Erneut haben sich die Delegierten des Ärztetages für die Einführung des anonymen Krankenscheins eingesetzt. Damit soll Menschen, die keinen legalen Aufenthaltsstatus in Deutschland haben, der Zugang zur medizinischen Versorgung erleichtert werden. Menschen ohne Aufenthaltsgenehmigung gehen häufig aus Angst, von Ämtern entdeckt zu werden, nicht oder zu spät in eine Arztpraxis. "Ein kranker Mensch ist in erster Linie jemand, der ärztlicher Hilfe bedarf, und zwar unabhängig von seinem Aufenthaltstaus", so die Delegierten in einem Entschließungsantrag.

Außerdem setzten sich die Delegierten nach den Ärztetagen 1995 und 2007 noch einmal dafür ein, sich nicht an Untersuchungen zur Altersfeststellung bei minderjährigen Flüchtlingen zu beteiligen.

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