BUCHTIPP DES TAGES

Basiswissen zu Adipositas und Co

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20 bis 25 Prozent der Patienten in Praxen niedergelassener Kollegen in Deutschland haben ein metabolisches Syndrom. Kontakte mit diesen Kranken gehören damit zum Alltag. Ziel des Buches "Das metabolische Syndrom" von Professor Gerhard Pott (Herausgeber) ist deshalb die Vermittlung von Basiswissen zum "Wohlstandssyndrom" für primär behandelnde Hausärzte, Allgemeinärzte, Internisten, Neurologen und Gynäkologen, aber auch für interessierte Patienten.

In 13 Kapiteln werden die einzelnen Symptome des metabolischen Syndroms - Adipositas, Hypertonie, Diabetes und Dyslipidämie - ebenso besprochen wie die Folgeerkrankungen. Kurze Hintergrundinformationen zu Epidemiologie und Pathogenese werden durch praktische Empfehlungen zu Diagnose, Therapie und Prävention ergänzt.

Eigene Abschnitte sind dem Zusammenspiel der einzelnen Erkrankungen sowie geschlechts- und altersspezifischen Unterschieden bei den Erkrankungen gewidmet. So fordert Pott etwa, die Therapieziele für hochbetagte Patienten individuell anzupassen: "Wir schätzen nämlich, dass bei einem Viertel aller alten Patienten, die zur Abklärung von Synkopen und Schwindel ins Krankenhaus eingewiesen werden, eine zu knappe Blutdruckeinstellung die Ursache der Beschwerden ist."

Viele Tabellen und Abbildungen, etwa zu Diagnosekriterien, gestaffelte Therapieziele und auch Kontraindikationen, ergänzen die Informationen. (sir)

Gerhard Pott (Hrsg.): Das metabolische Syndrom. Übergewicht, Bluthochdruck, Diabetes mellitus mit den Folgen Herzinfarkt und Schlaganfall, 2. Auflage, 2007. Erschienen im Schattauer-Verlag, 196 Seiten, Paperback. 29,95 Euro, ISBN 978-3-7945-2516-4

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