Broschüre
Damit Heuschnupfen nicht zu Asthma führt
BERLIN. Bereits jedes sechste Kind reagiert auf Baum-, Kräuter- oder Gräserpollen allergisch, berichtet das Infozentrum für Prävention und Früherkennung (IPF). Bei einem Drittel der kleinen Allergiker entwickelt sich aus dem Heuschnupfen später Asthma.
Das Risiko für einen sogenannten Etagenwechsel steigt, wenn die Allergie nicht rechtzeitig erkannt und behandelt wird. Moderne Labortests ermöglichen es, Heuschnupfen frühzeitig zu entdecken und wirksame Medikamente auszuwählen, erinnert das IPF.
Die Antikörper, die ja bei Kontakt mit dem Allergen aktiv werden, ermöglichen eine präzise Diagnose. Mittels Blutprobe identifizieren Labormediziner, welche Stoffe die Allergie auslösen (IgE-Test). Eine Hyposensibilisierung senkt das Risiko, dass aus dem Heuschnupfen später Asthma wird.
Moderne Laborverfahren wie die Molekulardiagnostik messen einzelne Bestandteile eines Allergens und identifizieren, welches Protein die Reaktion auslöst. Der Vorteil: Mediziner können Primärsensibilisierungen von Kreuzreaktionen unterscheiden.
So vertragen etwa 50 Prozent der Birkenpollenallergiker auch bestimmte Lebensmittel wie Nüsse oder Äpfel nicht. Der Allergologe erkennt jedoch aufgrund des Laborergebnisses, dass er gegen Birkenpollenallergie behandeln muss. (eb)
Weitere Informationen enthält das IPF-Faltblatt "Allergie". Unter www.vorsorge-online.de kann das Faltblatt kostenlos heruntergeladen werden.