Demenzrate steigt erst bei 80-Jährigen drastisch an

Veröffentlicht:

KÖLN (mut). In Deutschland sind etwa 1,2 Millionen Menschen an Demenz erkrankt, deren häufigste Form Morbus Alzheimer ist. Weltweit sind über 35 Millionen Menschen von einer Demenz betroffen, nach Schätzungen steigt die Zahl bis 2050 auf 115 Millionen.

Bei den 70- bis 74-Jährigen haben drei bis vier Prozent eine Demenz, bei den 75- bis 79-Jährigen sind es schon sieben Prozent. In der Gruppe der 85- bis 89-Jährigen haben bereits jeder Vierte eine Demenz, bei den über 90-Jährigen sind mindestens 30 Prozent betroffen. Das sind Zahlen aus der Neurologie der Kölner Uniklinik, andere gehen von noch mehr Erkrankten aus.

Von den über 90-Jährigen erkrankt jährlich knapp ein Fünftel an Demenz, von den über 100-Jährigen sogar 40 Prozent, hat eine aktuelle Studie ergeben (Ann Neurol 2010; 67: 114).

Lesen Sie dazu auch: Aggressionen haben oft simple Ursachen Warum liegen Apfelsinen in Omas Kleiderschrank? Demenzrate steigt erst bei 80-Jährigen drastisch an Gesellschaft ist auf Demenzkranke schlecht vorbereitet Extreme Belastung bei Pflege macht Angehörige krank

Patienteninformation - Alzheimer

Mehr zum Thema

Metaanalyse

Schützen Biologika bei Rheuma vor Demenz?

Pilotstudie mit Aducanumab

Fokussierter Ultraschall verstärkt Anti-Amyloid-Therapie

Nach 40 Jahren erkrankt

Alzheimer durch Wachstumshormon übertragen

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Hämatologe gibt Tipps

Krebspatienten impfen: Das gilt es zu beachten

Lesetipps
Eine pulmonale Beteiligung bei Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) kann sich mit Stridor, Husten, Dyspnoe und Auswurf manifestieren. Sie zeigt in der Lungenfunktionsprüfung meist ein obstruktives Muster.

© Sebastian Kaulitzki / stock.adobe.com

Morbus Crohn und Colitis ulcerosa

Wenn der entzündete Darm auf die Lunge geht

Klinisch ist die Herausforderung bei der IgA-Nephropathie ihr variabler Verlauf. In den meisten Fällen macht sie keine großen Probleme. Bei einem Teil der Patienten verläuft sie chronisch aktiv, und einige wenige erleiden katastrophale Verläufe, die anderen, schweren Glomerulonephritiden nicht nachstehen.

© reineg / stock.adobe.com

Glomerulonephitiden

IgA-Nephropathie: Das Ziel ist die Null