Brause-Trinker ernähren sich offenbar ungesund

BOSTON (Rö). Egal ob die Limonade Zucker enthält oder nicht - wer mehr als ein Glas täglich davon trinkt, dessen Risiko eines metabolischen Syndroms ist um die Hälfte erhöht.

Veröffentlicht:

Dieses auf den ersten Blick überraschende Ergebnis hat Dr. Ravi Dhingra aus Boston aus der Framingham Heart Study mit über 6000 Teilnehmern abgeleitet (Circulation online).

Außer einer um 50 Prozent erhöhten Prävalenz des metabolischen Syndroms lag der Bauchumfang bei einem Drittel der Brause-Trinker über den Grenzwerten von 102 Zentimetern bei Männern und 88 Zentimetern bei Frauen. Erhöhte Nüchtern-Glukose, Diabetes oder Hypertriglyzeridämie hatte jeder vierte.

Da sich diese Raten auch mit zuckerfreier Brause ergeben, vermutet der Forscher, dass nicht die Getränke selbst das Risiko steigern. Vielmehr sei der Konsum ein Indikator dafür, dass Brause-Trinker mehr Kalorien und gesättigte Fette zu sich nehmen, weniger Ballaststoffe und Getreidewaren und sich weniger bewegten als Menschen, die Limonade ablehnen.

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen