Substitution von Kortikoiden

Patienten befragt

Veröffentlicht:

MANNHEIM. Patienten mit Nebenniereninsuffizienz haben oft lebensbedrohliche Wissenslücken, hat eine schriftliche Umfrage unter 32 Patienten in den endokrinologischen Ambulanzen in Kiel und Lübeck ergeben.

Sie sollten besonders bezüglich alltäglicher Situationen, die eine Anpassung der Glukokortikoid-Dosis zur Substitution erfordern, besser aufgeklärt werden, schließen Kollegen um Daniela Kampmeyer vom Uniklinikum Schleswig-Holstein Campus Lübeck.

Nur 36 Prozent der befragten Patienten sei bewusst gewesen, dass die Glukokortikoid-Dosis bei Ausdauersport gesteigert werden sollte.

Mehr vom DGIM-Kongress

Weitere Berichte vom Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin in Mannheim finden Sie hier: aerztezeitung.de/dgim2016

Alltägliche Symptome der Über- oder Untersubstitution wie Obstipation oder Gewichtszunahme seien von der Mehrzahl der Patienten richtig erkannt worden, wohingegen Symptome, die nur durch medizinische Assistenz feststellbar sind, weniger bekannt gewesen seien. Eine Hyperglykämie als Symptom einer Übersubstitution sei lediglich einem Fünftel der Patienten bewusst gewesen.

96 Prozent aller Patienten erhielten Infos zur Erkrankung durch Ärzte, 65,5 Prozent haben ein Notfallset. (mal)

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Ergänzung herkömmlicher Modelle

Kalziumscore verbessert Vorhersage stenotischer Koronarien

Lesetipps
Der papierene Organspendeausweis soll bald der Vergangenheit angehören. Denn noch im März geht das Online-Organspende-Register an den Start.

© Alexander Raths / Stock.adobe.com

Online-Organspende-Register startet

Wie Kollegen die Organspende-Beratung in den Praxisalltag integrieren