Patientendaten stammen von Adreßverlagen

Veröffentlicht:

HAMBURG (di). Ein Vitaminpräparate-Hersteller hat nach dem Bericht in der "Ärzte Zeitung" bestätigt, daß die Patientendaten für ihre Werbebriefe nicht aus Arztpraxen stammen. Den Angaben zufolge werden die Daten von Adreßverlagen gekauft - "unter Einhaltung aller für die Bundesrepublik Deutschland geltenden datenschutzrechtlichen Vorschriften".

Angeschrieben werden "zahlreiche Männer innerhalb der Alterszielgruppe". Damit bestätigte das Unternehmen Vermutungen von Urologen, nach deren Einschätzung Männer eines bestimmten Alters angeschrieben werden, da über diese Methode mit hoher Wahrscheinlichkeit viele Patienten erreicht werden (wir berichteten).

Viele Patienten bringen ihren Urologenbesuch und die Werbepost fälschlicherweise in einen Zusammenhang, was zu einer Belastung des Arzt-Patienten-Verhältnisses geführt hat.

Das Unternehmen stellte zugleich klar, daß seine Präparate ärztliche Voruntersuchungen nicht ersetzen sollen und daß Medikamente nicht ohne Rücksprache mit dem Arzt abgesetzt werden sollten. Dieser Hinweis fehlte in früheren Werbebriefen und wurde jetzt aufgenommen.

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen