Wann wird mit einer Therapie begonnen?

Veröffentlicht:

Symptome sind immer eine Indikation für eine antivirale Therapie gegen HIV. Denn die Therapie verlangsamt die Progression der HIV-Erkrankung unabhängig von der Immunlage und der Viruskonzentration im Blut.

Bei asymptomatischen HIV-Infizierten läßt sich aus Kohortenstudien ableiten, daß trotz eines Behandlungsbeginns bei einer T-Helferzell-Zahl unterhalb von 200 pro Mikroliter Blut Morbiditäts- und Sterberate steigen.

Im Bereich zwischen 200 und 350 T-Helferzellen pro Mikroliter Blut kann die Virusmenge im Blut Entscheidungshilfen liefern. Je höher diese Konzentration ist, umso eindeutiger ist die Behandlungsindikation.

Auch der Trend dreier aufeinanderfolgender Messungen von Virusmenge und der Zahl der T-Helferzellen kann zur Entscheidung helfen. Bei einer T-Helferzell-Zahl zwischen 350 und 500 pro Mikroliter Blut schließlich ist der Therapiebeginn bei hohen Virusmengen im Blut mit Werten zwischen 50 000 und 100 000 HIV-RNA-Kopien zu erwägen.

Lesen Sie auch:

Mehr zum Thema

Höchstdotierter deutscher Nachwuchspreis

Life Sciences Bridge Award 2025: Drei Preisträger aus Onkologie und Virologie

Präexpositionsprophylaxe

Befragung: HIV-PrEP schützt effektiv

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Kritische Versorgungslage

Patienten mit Depressionen: Was Hausärzte tun können

Lesetipps
 Dr. Günther Egidi (links) und Dr. Bernardo Mertes (rechts)

© Michaela Illian

Diabetes-Therapie

Der ewige Kampf zwischen Humaninsulinen und Insulinanaloga

eine ältere Dame sitzt einer Ärztin gegenüber.

© Alexander Raths / stock.adobe.com

Umfrage aus Deutschland

Wie Hausärzte mit der Anfrage nach Suizidassistenz umgehen