Aids

Immer mehr Jugendliche infizieren sich mit HIV

Die Stiftung Weltbevölkerung warnt davor, sich auf den Fortschritten beim Kampf gegen Aids auszuruhen. Zwar sei die Zahl der Toten in den vergangenen Jahren deutlich gesunken - bei Jugendlichen sei der Trend jedoch gegenläufig.

Veröffentlicht:

HANNOVER. Insgesamt sei die Zahl der jährlichen Todesfälle seit 2005 um 30 Prozent auf 1,5 Millionen im Jahr 2012 zurückgegangen. "Die weltweiten Fortschritte im Kampf gegen Aids zeigen, dass sich Investitionen in HIV-Prävention und Behandlung auszahlen", sagte Geschäftsführerin Renate Bähr im Vorfeld des Welt-Aids-Tages am Montag. Allerdings erfordere die besorgniserregende Entwicklung bei Teenagern schnelles Handeln.

Bei jungen Menschen zwischen 10 und 19 Jahren sei die Zahl der jährlichen Toten seit 2005 um 50 Prozent auf 110.000 im Jahr 2012 gestiegen. Dabei sei fast nur Afrika südlich der Sahara betroffen.

"Vor allem Mädchen brauchen besseren Schutz, da sie einem besonders hohen Infektionsrisiko ausgesetzt sind", sagte Bähr. Die Bundesregierung müsse mehr in die Gesundheitsversorgung von Jugendlichen in Entwicklungsländern investieren. (dpa)

Mehr zum Thema

Interview

Wie toxische Männlichkeit der Gesundheit von Männern schadet

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen