Diabetikerkost in Klinikum enthielt Salmonellen

FULDA (dpa). Die im Klinikum Fulda verteilte Diabeteskost hat nach Erkenntnissen von Experten die Salmonellen-Epidemie unter den Patienten ausgelöst. Einzelne Lebensmittel dieser Schonkost wurden allerdings noch nicht benannt.

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Welche Bestandteile dieser Gerichte die Quelle der Erreger waren, könne noch nicht gesagt werden, sagte der Leiter des Kreisgesundheitsamtes in Fulda, Stefan Kortüm. "Hinweise sprechen dafür, dass es sich wiederum um eine Nachspeise gehandelt hat", sagte er. Zudem seien in einer Salatsoße Salmonellen gefunden worden.

Für den Ausbruch der Salmonellen-Erkrankungen unter etwa drei Dutzend Mitarbeitern Ende April hatten die Experten eine Nachspeise aus Apfelmus und Sahne ermittelt. Insgesamt hatten sich in Fulda rund 270 Patienten und Mitarbeiter des Klinikums sowie Bewohner eines Seniorenzentrums mit Salmonellen infiziert, acht Infizierte starben, bei zwei von ihnen hatte die Klinik die Salmonellen-Infektion als Ursache angegeben. Die zweite Ausbruchswelle ist nach den Worten von Fuldas Oberbürgermeister Gerhard Möller (CDU) überwunden. "Seit 19. Mai hat es keine Neuerkrankungen am Klinikum gegeben", sagte er.

Weiterhin ist unklar, ob es einen Zusammenhang zwischen der ersten Infektionswelle bei den Klinikmitarbeitern und dem Ausbruch unter den Patienten gibt.

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