China bekommt die Vogelgrippe nicht in den Griff
PEKING (dpa). In China kommt es immer häufiger zu Ausbrüchen der Vogelgrippe. Zum vierten Mal in knapp drei Wochen meldeten die Behörden einen neuen H5N1-Nachweis. Nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums in Peking wurden in der Provinz Liaoning 370 000 Tiere notgeschlachtet.
Auch Vietnam registrierte drei weitere kleine Vogelgrippe-Ausbrüche im Norden. Etwa 6000 Vögel in der Provinz Bac Giang seien verendet.
UN-Generalsekretär Kofi Annan wiederholte unterdessen in New York die Warnung vor einer weltweiten Grippe-Epidemie. "Jeden Tag läuten die Alarmglocken lauter", sagte Annan in einer Rede vor Gesundheitsexperten. "Und wenn wir den künftigen Verlauf des H5N1-Virus auch nicht kennen, so wissen wir doch dies: Wenn die Übertragung des Virus von Menschen auf andere Menschen erst einmal stattgefunden hat, hätten wir nur einige Wochen, um die Ausbreitung zu stoppen, bevor sie außer Kontrolle geraten würde."
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