Prostatakrebs

Neuer Marker für Diagnostik und Therapie

Ein Antigen auf den Zellmembranen von Prostatakarzinomen ist wertvoll für die Nuklearmedizin.

Veröffentlicht:

KÖLN. Das Prostata-Spezifische Membran-Antigen (PSMA) könnte sich in der nuklearmedizinischen Diagnostik und Therapie von Prostatakrebs als nützlich erweisen, teilt die Universitätsklinik Köln mit.

PSMA befindet sich vermehrt auf der Oberfläche von Prostatakrebszellen. Sonst kommt es im Körper eher selten vor. Deshalb lassen sich die Tumorzellen mit einer leicht radioaktiven Spürsubstanz (Radiotracer) markieren und in der Positronen-Emissions-Tomographie (PSMA-PET/CT) darstellen.

Dabei scheint die Nachweisempfindlichkeit höher zu sein als die von älteren PET-Tracern.

Therapeutisch wird die hochspezifische Bindung von PSMA an die Prostatakrebszellen genutzt, um den Tumor mit einem Radiopharmakon zu zerstören.

Diese Substanz wird, wie auch bei der Diagnostik, über eine Armvene injiziert. An der Uniklinik Köln wird das Verfahren bisher bei einzelnen Patienten eingesetzt. Auch bei Organmetastasen ist eine Indikation gegeben. (eb)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Prostatektomie

Roboterassistierte Chirurgie senkt Komplikationsraten

Kooperation | In Kooperation mit: AOK-Bundesverband
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Abb. 1: Schematische Wirkprinzipien verschiedener immuntherapeutischer Ansätze beim Multiplen Myelom

© Johnson & Johnson

Therapie des Multiplen Myeloms

Ebnet die Präzisionsmedizin den Weg zur funktionellen Heilung dieser Neoplasie?

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Janssen-Cilag GmbH, Neuss
Abb. 1: APPULSE-PNH-Studie: Hämoglobin-Werte und ARC während des 24-wöchigen Studienzeitraums

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [8]

Paroxysmale nächtliche Hämoglobinurie (PNH)

Nach Umstellung auf Iptacopan: Hämoglobin-Wert klinisch relevant verbessert

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Novartis Pharma GmbH, Nürnberg
Tab. 1: Im Rahmen des Ringversuchs eingesetzte Anti-Claudin-18.2-Antikörperklone: Erfolgsraten und Problemanalyse. Berücksichtigt wurden Antikörper, die in 2 Laboren verwendet wurden

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [8]

Adenokarzinom des Magens/gastroösophagealen Übergangs

Claudin-18.2-Testung – wichtige Aspekte in der Praxis

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Astellas Pharma GmbH, München
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Lungensurfactant

Warum Seufzen der Atmung gut tut

Lesetipps
Der Rücken eines Mannes mit Gürtelrose zeigt Vesikel.

© Chinamon / stock.adobe.com

Alter für Indikationsimpfung herabgesetzt

STIKO ändert Empfehlung zur Herpes zoster-Impfung