Selbstverletzung

"Alternative" sind anfälliger

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ULM. 45,5 Prozent der Jugendlichen, die sich als zugehörig zur Emo-, Gothic- oder Punk-Jugendkultur fühlen, verletzen sich selbst. 17,2 Prozent berichten von einem früheren Suizidversuch.

Das ergab eine Studie unter deutschen Jugendlichen zum Zusammenhang zwischen nicht-suizidalem selbstverletzendem Verhalten, Suizidversuchen und Identität (BMC Psychiatry 2014, 14: 137).

Demnach verletzen sich "alternative" Jugendliche drei bis vier Mal so häufig selbst und geben sechs bis sieben Mal so häufig einen Suizidversuch in der Vorgeschichte an wie Teenager, die sich nicht einer solchen Jugendkultur zugehörig fühlen.

Vorgenommen wurde die Studie einer Mitteilung zufolge von Forschern der Uniklinik Ulm und der Universität Glasgow. Die meisten Jugendlichen gaben als Grund für die Selbstverletzung die Regulation von emotionalem Stress und die Kommunikation dieser Zustände an Freunde und Familie an.

Eine Minderheit berichtete, dass die Zugehörigkeit zu einer Jugendgruppe eine Rolle bei ihrer Selbstverletzung spiele. (eb)

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