Auszeichnung für "Nürnberger Bündnis gegen Depression"

MÜNCHEN (sto). Die Arbeitsgruppe "Nürnberger Bündnis gegen Depression", die von Professor Ulrich Hegerl von der Psychiatrischen Uniklinik München geleitet wird, ist mit dem Hermann-Simon-Preis für Sozialpsychiatrie geehrt worden.

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Mit der Auszeichnung, die mit 12 500 Euro dotiert ist und vom Unternehmen Lundbeck gestiftet wird, wurden die Verdienste Hegerls um eine bessere Versorgung depressiv erkrankter Menschen gewürdigt.

Das "Nürnberger Bündnis gegen Depression" hatte 2001 in Nürnberg eine großangelegte Aufklärungskampagne gestartet und damit erreicht, daß die Zahl der Suizide und Suizidversuche innerhalb eines Jahres um 20 Prozent zurückgingen. Ein wesentlicher Teil der Kampagne war die Fortbildung etwa von Ärzten, Pflegepersonal, Lehrern und Seelsorgern über Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten.

Inzwischen ist der zweijährige Modellversuch abgeschlossen. Die Ergebnisse aus dem Nürnberger Projekt haben aber bundesweit und international viele Arbeitsgruppen aktiviert, die in ihren Regionen ähnliche Kampagnen starten möchten.

Der Hermann-Simon-Preis steht unter der Schirmherrschaft der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN) und wurde vor kurzem beim DGPPN-Kongreß in Berlin übergeben.

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