Metaanalyse zu Atypika-Dosierung bei Schizophrenie

NEW YORK (eb). Das atypische Neuroleptikum Ziprasidon (Zeldox®) wirkt am besten, wenn es anfangs in einer Dosis von 80 mg pro Tag verabreicht wird. Das hat eine Meta-Analyse von sieben Studien mit insgesamt knapp 2200 Schizophrenie-Kranken ergeben, die auf einem Psychiatriekongreß in New York vorgestellt worden war.

Veröffentlicht:

Die Patienten hatten in den Studien entweder 40 oder 80 mg des Medikaments täglich für drei bis sechs Monate bekommen. Nach verschiedenen Symptomskalen kam es mit der 80- mg-Dosierung zu einer stärkeren Besserung der Symptome und zu einer niedrigeren Abbruchrate als mit 40 mg.

Zudem benötigten die Patienten mit der 80- mg-Start-Dosierung seltener zusätzlich ein Benzodiazepin. Empfohlen wird, die Dosis im Laufe der Therapie auf 120 bis 160 mg pro Tag zu steigern.

In einer weiteren Studie, die auf dem Kongreß vorgestellt wurde, konnte belegt werden, daß bisher therapieresistente Patienten mit Schizophrenie von 240 bis 480 mg Ziprasidon pro Tag profitieren. Trotz hoher Dosierung brach keiner der 51 Patienten die Behandlung ab. Bei etwa der Hälfte dieser schwer therapierbaren Patienten besserten sich die Symptome.

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Neues Wirkprinzip

Muskarin-Agonist lindert Schizophrenie

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen