Orthopädie

Risiken für den Rücken bisher unterschätzt

Veröffentlicht:

DORTMUND. Die Gefährdung der Lendenwirbelsäule beginnt bereits bei bislang als unbedeutend geltenden Tätigkeiten. Das hat die "DWS-Richtwertestudie" ergeben, wie das Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund meldet.

Bei 1200 Teilnehmern mit und ohne Erkrankungen wurden die individuelle kumulative Belastung der Lendenwirbelsäule und der Dosis-WirkungsZusammenhang mit Erkrankungen bestimmt. Ergebnis: Relevante Risiken treten nicht erst bei Rumpfvorneigung von 90° auf, sondern schon ab etwa 45°.

Auch die "Relevanzschwellen" für die Tagesdosis sollten für Männer auf etwa ein Drittel reduziert werden, für Frauen sogar auf ein Siebtel. Allerdings müsse man dabei eine "Erholung über Nacht" berücksichtigen.

Zudem stellte sich heraus, dass bislang vernachlässigte Tätigkeiten wie Ziehen, Schieben, Werfen und Fangen ebenfalls in die Risikoermittlung einfließen sollten (Zentralblatt für Arbeitsmedizin, Arbeitsschutz und Ergonomie 2014: 64: 151-168). (eb)

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

ASCO-Jahrestagung

Brustkrebs-Prävention wird neu gedacht

Lesetipps
Die Erwartung bei vielen ist hoch, dass die Einnahme von Vitamin-D-Präparaten vor Erkrankungen schützen bzw. deren Verlauf lindern könnte. Allerdings lassen sich aus Beobachtungsstudien offenbar keine Kausalzusammenhänge ableiten. 

© Ben / stock.adobe.com / generated AI

Gastbeitrag

Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin D: Viel hilft nicht immer viel

„Man kann viel tun, aber nicht zum Nulltarif!“, sagt Professor Nicola Buhlinger-Göpfarth zum Thema Hitzeschutz.

© Jens Schicke, Berlin

Interview mit Hausärzteverbands-Chefin

Nicola Buhlinger-Göpfarth: Das sollten Hausarztpraxen in Hitzewellen beachten