Verbesserte Diagnostik trotz weniger Strahlen

WIESBADEN (gwa). Neue Entwicklungen in der Computertomographie (CT) oder Mammographie sowie winzige Medikamentenkapseln, die in Zukunft per Magnetfeld etwa gezielt in Tumoren gelenkt werden können: Das sind Schwerpunkte und Highlights auf dem 85. Deutschen Röntgenkongreß, der heute in Wiesbaden startet.

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Die Entwicklung schneller Geräte mit hoher Auflösung macht die CT auch in Zukunft zu einer wesentlichen radiologischen Diagnostik. Das betonte der Präsident des Kongresses, Professor Lothar Heuser von der Ruhr-Universität, bei einer Auftaktveranstaltung. Ein Beispiel: Mit modernen 16-Zeilen-CT werden in einer Umdrehung, die 400 Millisekunden dauert, 16 Aufnahmen gemacht. Eine Herz- oder Darmuntersuchung dauert damit 15 Sekunden; die 3D-Darstellung Sekunden bis Minuten.

Die digitale Mammographie bringt Patienten und Untersuchern Zusatznutzen: Durch hohe Auflösung und Nachbearbeitungsmöglichkeit kann die Strahlendosis reduziert werden.

Auf dem Erfinderforum stellt die RWTH Aachen etwa die "Aachener Kapsel" vor. 100 bis 200 Nanometer klein, enthalten die Kapseln Medikamente und einen Magnetitkern. Sie können etwa mit Magneten von außen in einen Tumor dirigiert werden. Werden sie elektromagnetisch aufgeheizt, geben sie ihren Inhalt frei.

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