Sexualaufklärung nicht unbedingt Sache der Ärzte
NEU-ISENBURG (Smi). Nur ein Prozent der Bundesbürger glauben, daß die sexuelle Aufklärung der Kinder Sache des Hausarztes ist. Dagegen vertreten in Frankreich 13 Prozent der Bürger diese Auffassung, in Norwegen sind es sogar 15 Prozent.
Dies sind Ergebnisse des "Global Sex Survey 2004", für den der Kondomhersteller Durex insgesamt 350 000 Menschen aus 41 Ländern zu ihren sexuellen Einstellungen und Verhaltensweisen befragt hat (wir berichteten).
Fast drei Viertel der Deutschen sehen in puncto Sexualerziehung die Eltern in der Pflicht. Immerhin 18 Prozent der Bundesbürger fordern, daß sich die Schulen am stärksten engagieren sollten, und fünf Prozent vertreten die Auffassung, Kinder sollten ihr Wissen über Sex aus Zeitschriften oder dem Internet erhalten.