"Die Landärztin" als alleinerziehende Mutter

HAMBURG (dpa). Der Film beginnt mit einer Fast-Katastrophe: Johanna Lohmann, neue Amtsärztin in Großraming, brettert mit ihrem alten Kleinbus bei der Ankunft in dem bayerischen Dorf in den Zaun von Bauer Leo Bergmeier (August Schmölzer), weil sie einem kleinen Hund ausweichen mußte.

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Außer Materialschaden ist zwar nichts passiert, doch die Visitenkarte, die Johanna bei ihrer Ankunft hinterläßt, kommt bei den mißtrauischen Bewohnern nicht gut an.

"Die Landärztin", in der ARD heute um 20.15 Uhr zu sehen, ist ihnen ein Dorn im Auge. Erstens ist sie kein Mann und zweitens nach dem Tod ihres Manns alleinerziehende Mutter. Daher paßt Johanna nicht ins übliche Bild. Schon in den ersten Tagen bleiben die Patienten aus. Was Johanna tatsächlich kann, beweist sie aber, als ihr Sohn Max und zwei weitere Kinder im Kindergarten schwere Vergiftungen erleiden.

"Die Landärztin", eine Produktion der Berliner Regina Ziegler Film, ist keine neue Erfindung. Hauptdarstellerin Christine Neubauer, 42 Jahre alt, tritt in die Fußstapfen von Marianne Koch. 47 Jahre nach dem ersten Film hat die ARD die Neuauflage produzieren lassen.

"Wir haben uns nicht streng an das Original gehalten, sondern haben eine moderne Fassung gedreht", sagt der Geschäftsführer der ARD-Filmtochter Degeto, Hans Wolfgang Jurgan.

Zwar siedelt Christine Neubauer wie damals Marianne Koch auch als Ärztin aus der Großstadt ins bayerische Dorf um, aber dieses Mal nimmt die Mutter ihren kleinen Sohn mit. "Dies wäre 1958 nicht möglich gewesen", sagt Jurgan.

Der Drehbuchautor des ersten Filmes, Kurt Wilhelm, lieferte auch die Vorlage für das neue Stück, in dem außer Christine Neubauer und Schmölzer auch Francis Fulton-Smith, Johanna von Koczian und Saskia Vester mitwirken.

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