AOK-Bundesverband

"Pinguin-Preis" für gescheiterte Projekte

Veröffentlicht:

KÖLN. Die Beteiligten im Gesundheitswesen müssen lernen, offensiver mit Misserfolgen umzugehen. Davon geht der Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbands Jürgen Graalmann aus.

"Wir haben im Gesundheitswesen ein Problem bei der Motivation: Wir lassen keine Fehler zu", sagte Graalmann beim "Gesundheitskongress des Westens 2014" in Köln. Offiziell gebe es keine Projekte, die scheitern, sagte er.

Was nicht läuft, würde einfach leise eingestellt. Besser wäre es aber, über die Fehler zu sprechen, damit alle die Konsequenzen daraus ziehen können. Der AOK Bundesverband erwäge, eine Art "Pinguin-Preis" zu vergeben, so Graalmann.

Bevor sie sich auf ein neues Terrain vorwagen, würden Pinguine erst beobachten, ob eine Vorhut erfolgreich ist, bevor alle anderen folgen. "Der Preis soll für gescheiterte Projekte vergeben werden, damit man aus ihnen lernen kann", so Graalmann. (iss)

Mehr zum Thema

Freiwillige Selbstverpflichtung reicht Minister nicht

Özdemir will Lebensmittelproduzenten Reduktionsziele vorgeben

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen