"Sexistisch": Ärger um Frauen-Diner
Die sozialistische Regierung in Spanien hat sich Ärger eingehandelt mit der Idee, zu Ehren der Ärztin und neuen chilenischen Präsidentin Michelle Bachelet ein reines "Frauen-Diner" zu geben. Dafür waren gestern Politikerinnen, Unternehmerinnen, Künstlerinnen und Vertreterinnen von Organisationen geladen.
"Mit diesem sexistischen Vorgehen verhält die Regierung sich so wie die Fundamentalisten, die eine totale Trennung von Männern und Frauen im täglichen Leben anstreben", empörte sich gestern die Zeitung "El Mundo".
Das Blatt fügte die Frage hinzu: "Wenn demnächst ein Staatschef nach Spanien kommt, der schwarz oder homosexuell ist, müssen die Teilnehmer eines offiziellen Diners dann auch alle schwarz oder homosexuell sein?" (dpa)