Kaiserpaar plant Besuch im Katastrophengebiet

TOKIO (dpa). Japans Kaiserpaar will die Katastrophenregion im Nordosten des Landes besuchen. Das gab das Haushofamt am Donnerstag bekannt.

Veröffentlicht:

Staatsoberhaupt Akihito und seine Frau Michiko wollten den Menschen persönlich Mut machen. Den beiden sei es dabei wichtig, mit ihrem Besuch niemandem zur Last zu fallen. Zunächst soll das Kaiserpaar an diesem Freitag ein Auffanglager in der Tokioter Nachbarpräfektur Saitama besuchen. Dort sind rund 1200 Flüchtlinge aus Futaba in der Provinz Fukushima in einer früheren Oberschule untergekommen. In Futaba steht das havarierte Kernkraftwerk Fukushima Eins.

Es ist das zweite Mal, dass das Monarchenpaar in einem Lager Opfern der Katastrophe in Zwiegesprächen Trost spendet. Nicht mit großen Worten, sondern mit kleinen Gesten zeigt sich die Kaiserfamilie derzeit mit ihrem gebeutelten Volk solidarisch. Am Mittwoch hatten der älteste Sohn des Kaisers, Kronprinz Naruhito, und dessen Gemahlin Masako bei einem Besuch in einer Notunterkunft in Tokio den Opfern ihre Solidarität bekundet.

Der Kaiser ließ auch Baderäume für Bedienstete in einer kaiserlichen Villa nahe der Unglücksregion für Flüchtlinge öffnen. Um die Bemühungen zum Energiesparen zu unterstützen, lässt der 77-jährige Akihito in seiner Residenz in Tokio jeden Tag für ein paar Stunden den Strom abschalten. Nach Medienberichten hat das Kaiserpaar zudem Geld in die Katastrophenregion geschickt.

Schlagworte:
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen