So werden chronisch Kranke vor einer Reise richtig beraten

NEU-ISENBURG (ug). Von den etwa 44 Millionen Deutschen, die jedes Jahr ins Ausland reisen, sind allein zwölf Millionen über 60. Viele von ihnen leiden an Herz- oder Lungenkrankheiten oder sind Diabetiker. Sie brauchen vor einer Reise eine gute reisemedizinische Beratung.

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Denn auch alte und chronisch kranke Menschen fahren in subtropische und tropische Regionen, in Länder mit besonderen gesundheitlichen Risiken wie Malaria. Dennoch sind noch längst nicht alle medizinisch vorbereitet. Insgesamt geht nur jeder zweite Tourist vor der Reise zur Beratung zum Arzt.

Gefordert sind hier besonders die Hausärzte, die ihre chronisch kranken Patienten gut kennen. Worauf sollte besonders geachtet werden? Wo liegen Fallstricke? Infos für eine souveräne Reiseberatung mit vielen Tips liefert das Magazin "Ärztliche Allgemeine", das heute der "Ärzte Zeitung" beiliegt.

Die reisemedizinische Beratung, die mit chronisch Kranken beginnt, kann ein guter Einstieg in IGeL-Angebote sein. Dr. Albrecht von Schrader-Beielstein etwa, Allgemeinarzt in Wörthsee und Mitglied in der Gesellschaft für Reise- und Touristikmedizin, möchte seine Kollegen animieren, sich mit Reisemedizin zu beschäftigen.

"Zusammen mit den Helferinnen läßt sich nach entsprechender Weiterbildung schnell ein Praxisschwerpunkt etablieren", so von Schrader-Beielstein zur "Ärzte Zeitung". Der Aufwand sei gering. Nötig sei ein Internet-Anschluß in der Praxis, um auf dem aktuellen Stand zu sein, was Infektionsausbrüche in Reiseländern angeht. Natürlich muß man kompetent sein.

Am besten nimmt man an Fortbildungskursen teil, die verschiedene Gesellschaften anbieten. Und: Wichtig ist, die Helferinnen mit ins Boot zu nehmen. Denn sie können Patienten auf geplanten Urlaub ansprechen und dann auf die Beratung aufmerksam machen.

Lesen Sie dazu auch den Kommentar: Überzeugende Reisemedizin

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