Köhler plädiert für mehr Steuern im Sozialsystem
BERLIN (fst). Bundespräsident Horst Köhler hat sich für ein Festhalten an den Reformen in der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik ausgesprochen. "Wir brauchen eine Agenda 2020", sagte Köhler gestern bei einer Rede in Berlin. Er warnte davor, "das Erreichte zu gefährden". Köhler verwies auf die steigende Beschäftigung, die auch ein Erfolg der "Agenda 2010" gewesen sei. Dies sei, wie die Rente mit 67, ein "guter Anfang" gewesen, so der Bundespräsident. Köhler sprach sich dafür aus, die Kosten der sozialen Sicherung "langfristig stärker über Steuern zu finanzieren". Weniger Abgaben auf Arbeit "würden dem Land guttun".