AOK-Patienten haben bei Windeln wieder die Wahl

GOSLAR/BRAUNSCHWEIG (pid). Nach monatelangem Streit um die so genannten "Windel-Verträge" hat die AOK Niedersachsen Konsequenzen gezogen.

Veröffentlicht:

Ab Juli können die Versicherten in der AOK-Region Braunschweiger Land wieder selbst entscheiden, über wen sie ihre Inkontinenzhilfsmittel beziehen. Sie sind damit nicht mehr gezwungen, nur Produkte eines bestimmten Windelherstellers zu verwenden, mit dem die AOK einen Liefervertrag geschlossen hatte. Versicherte, die zu Hause leben, könnten den Lieferanten beibehalten oder ihr Rezept in einer Apotheke oder einem Sanitätshaus einlösen.

Zuvor hatte es vor allem im Raum Goslar und Salzgitter Beschwerden über die Lieferfirma gegeben. Betreiber von Altenheimen beklagten sich über Qualitätsmängel und Lieferengpässe. Bei bettlägerigen Heimbewohnern habe die mangelhafte Qualität der Windeln zu Wundinfektionen geführt. Die AOK hatte im vergangenen Herbst die Versorgung mit Inkontinenzprodukten umstrukturiert. Um Kosten zu senken, hatte die Kasse europaweit Großaufträge für Windeln ausgeschrieben und Lieferverträge mit Partnerfirmen geschlossen.

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Start der Beratungen der Delegierten

Deutscher Ärztetag: Nicht den Nachwuchs und die Beschäftigten vergessen!

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Kasuistik einer kutanen Infektion

Legionellen-Attacke aus dem Rosengarten

Lesetipps
Protest der Ärzteverbände am Dienstag (7. Mai) an der Rheingoldhalle in Mainz vor und während der Eröffnung des 128. Deutschen Ärztetags.

© Michaela Illian

Leitartikel

Proteste beim Ärztetag – närrisch?