Hoppe-Vorschlag erntet Widerspruch

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BERLIN (dpa). Ärztepräsident Professor Jörg-Dietrich Hoppe hat erneut eine Rationierung im Gesundheitswesen beklagt und einen ehrlichen Umgang damit verlangt. "Wir machen einen Vorschlag, wie man den Mangel am besten verwaltet - mehr nicht", sagte Hoppe in der "Passauer Neuen Presse" zum Vorschlag, eine Prioritätenliste lebensbedrohlicher Krankheiten zu erstellen.

Die Behandlung dieser Patienten sollte auf jeden Fall von der GKV bezahlt werden. Ministeriums-Sprecher Klaus Vater wies den Vorschlag zurück: Die Gesundheitspolitik brauche kein "neues Gremium, um realitätsferne, apokalyptische Vorstellungen zu besprechen".

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Kommentare
Dirk A. Schmidt 11.05.200913:11 Uhr

Erschreckende Monetik!

Erschreckend, daß dieser Rationalisierungsvorschlag von einem Arzt kommt: Jemanden, der eigentlich Menschen helfen soll! Anscheinend ist die Monetik Herrn Hoppe wichtiger als die Ethik. M.E. reicht das derzeitig bezahlten Geld für alle Patienten aus und für ALLE NOTWENDIGEN Behandlungen - wenn: Die Bürokratie im Gesundheitswesen reduziert statt aufgebaut wird, Verschwendung und Unnötiges reduziert wird und die Gehaltsspitzen bei einigen Erbringern gekappt werden (Chefärzte, Kassen-Vorstände etc.)
Einer grundlegende Reform aller Bereiche ist aber seit Jahrzehnten überfällig! Es wird Lobbyismus zum eigenen Wohle betrieben - statt das Wohl der Allgemeinheit zu suchen. Hoppes Vorschläge dazu finde ich überflüssig und ethisch verwerflich. Als Präsident hat er verspielt - m.E sollte er endlich zurücktreten!


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