Charité baut Programm für Kinderschutz aus

BERLIN(ami). Die Charité übernimmt weitere Aufgaben im Kinderschutz in Berlin. Sie hat ihre Kooperation mit den Bezirken von Mitte auf Charlottenburg-Wilmersdorf und Reinickendorf ausgedehnt.

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"Das ist ein großer Schritt auf dem Weg zu einer effizienten Zusammenarbeit zwischen medizinischer und sozialpädagogischer Hilfe im Kinderschutz", sagte Charité-Chef Professor Karl Max Einhäupl. Die Uniklinik hofft, dass noch mehr Bezirke sich der Kooperation anschließen. Sie regelt die Zusammenarbeit zwischen den Kliniken der Charité und den Jugend- und Gesundheitsämtern der Bezirke, wenn es bei Charité-Patienten Anhaltspunkte für eine Kindeswohlgefährdung gibt.

Die Geburts- und Kinderkliniken der Charité betreuen pro Jahr fast 100 000 kleine Patienten. Das sind rund ein Fünftel der Kinder und Jugendlichen in Berlin. Drogen- und Alkoholabhängige oder Schwangere und Mütter, die an einer Drogensubstitutionsbehandlung teilnehmen, werden in einer Spezialambulanz der Charité betreut. Gemeinsam mit den Ämtern wurde zusätzlich ein Nachsorgeprogramm entwickelt, das diese Mütter bis zu zwei Jahre nach der Geburt nutzen können. "Wir wollen, dass ein Kinderschutzfall erst gar nicht entsteht", sagt Christina Borgmann, Kinderschutz-Koordinatorin der Charité.

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