Arznei-Informationen

Ärzte nehmen GBA und IQWiG kaum wahr

Veröffentlicht:

HAMBURG. Industrie-gesponserte Fortbildungsveranstaltungen sind für Ärzte die wichtigste Informationsquelle über neue Arzneimittel. Der Gemeinsame Bundesausschuss und das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit, die im Zuge der frühen Nutzenbewertung systematische vergleichende Informationen über Arzneimittel mit neuen Wirkstoffen publizieren, werden dagegen von Ärzten kaum wahrgenommen.

Das hat eine Umfrage von DocCheck Research im Auftrag der Techniker Krankenkasse unter 286 Allgemeinärzten und 214 Internisten ergeben. Danach antworteten 49 Prozent der befragten Ärzte, dass sie Fortbildungen am häufigsten für die Entscheidung nutzen, ob sie ein neues Medikament verordnen. Die TK bemängelt, dass auf solchen Veranstaltungen kaum ein kritischer Diskurs stattfinde. Wünschenswert wäre es, wenn Ärzte Informationen aus unabhängigen Quellen stärker nutzten.

Die Informationen von GBA und IQWiG nehmen nur 15 Prozent der Ärzte wahr. Die beiden Institutionen landen damit abgeschlagen auf einem siebten Platz. (HL)

Schlagworte:
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen