Koalitionsvertrag NRW

CDU und FDP fördern Allgemeinmedizin

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KÖLN. Zukunftsweisende Entscheidungen in Nordrhein-Westfalen: CDU und FDP wollen dafür sorgen, dass in Zukunft alle medizinischen Fakultäten einen Lehrstuhl für Allgemeinmedizin erhalten. Das gehört zu den Beschlüssen, auf die sich Christdemokraten und Liberale bei ihren Koalitionsverhandlungen verständigt haben.

Der Vorstand des oberbergischen Hausärzteverbands bezeichnete diese Entscheidung als einen "überfälligen Schritt".

"Die Lehrstühle für Allgemeinmedizin müssen breit in Lehre und Forschung sowie Patientenversorgung integriert sein und eine entsprechende personelle und materielle Ausstattung haben", fordern Dr. Ralph Krolewski und Dr. Thomas Aßmann.

Um mehr Hausärzte aufs Land zu locken, wollen CDU und FDP zehn Prozent der Studienplätze an Interessenten vergeben, die sich für eine gewisse Zeit zur Tätigkeit in einer ländlichen Region von Nordrhein-Westfalen verpflichten.

Nach Angaben von Karl-Josef Laumann, CDU-Chefverhandler für die Themen Arbeit, Soziales, Gesundheit und Pflege, wollen CDU und FDP eine gleichmäßigere Verteilung der Ärzte erreichen.

Gesundheitsexperte Laumann kündigte auch an, dass die voraussichtlich neue Regierungskoalition in NRW einen neuen Krankenhausplan aufstellen will. Dabei sollen Qualität und Kooperationen einen höheren Stellenwert erhalten. (iss, mit Material von dpa)

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