Klinikpartnerschaften

Förderung gestartet

Millionen für Partnerschaften mit ausländischen Kliniken – beide Seiten profitieren von der Kooperation.

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MÜNCHEN. Am Montag hat Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) in München den ersten von 50 Förderbescheiden überreicht. Ziel der Partnerschaften ist es, insbesondere die Partner im Ausland mit finanziellen Mitteln und Wissen zu unterstützen.

Im vergangenen September wurde die Förderung der Partnerschaften zwischen Kliniken in Deutschland und Entwicklungsländern auf Initiative des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) beschlossen; gefördert wird sie von der Else Kröner-Fresenius-Stiftung. Das Programm trägt den Titel "Partner stärken Gesundheit".

Die Partnerkliniken erhalten sowohl finanzielle als auch fachliche Unterstützung – auch die deutschen Partner profitieren von dem Wissensaustausch. Die Partnerschaft deckt das gesamte Versorgungsspektrum ab: neben Behandlungsfragen, Maßnahmen zur Prävention und fachlicher Qualifikation ist auch der Umgang mit technischem Equipment Thema. Jedes Kooperationsvorhaben bekommt eine Förderung von bis zu 50.000 Euro. Insgesamt investiert das BMZ eine Summe von 4,6 Millionen Euro.

An sechs der Förderprojekte sind Krankenhäuser und Organisationen aus Bayern beteiligt. Dort beteiligt sich derzeit unter anderem die Haunersche Kinderklinik München durch eine Kooperation mit dem Klinikum der Universität Jimma in Äthiopien. Das Klinikum rechts der Isar in München steht im Austausch mit dem Komfo Anokye Teaching Hospital im ghanaischen Kumasi. Das Missionsärztliche Institut Würzburg plant eine Kooperation mit dem Martin de Porres Hospital in Ghana. Der Würzburger Verein Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe unterstützt das Leprosy Rehabilitation Center in Liberia. Der Verein Humedica in Kaufbeuren steht im Austausch mit dem Hopital Espoir im haitianischen Port-au-Prince. Das Evangelisch-Lutherische Diakoniewerk Neuendettelsau mit dem Nkoaranga Lutheran Hospital in Tansania. (cmb)

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