DSO

Stiftungsrat strukturiert sich neu

Leichtathlet Hartwig Gauder ist neu im Stiftungsrat der Deutschen Stiftung Organtransplantation.

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NEU-ISENBURG. Bei der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) gibt es einen Wechsel im Stiftungsrat. Neu im Aufsichtsgremium für die Stiftung ist Hartwig Gauder, Olympiasieger von 1980 über 50-Kilometer-Gehen, teilte die DSO der "Ärzte Zeitung" auf Anfrage mit.

"Herr Gauder ist als engagierter Vertreter für Patientenangelegenheiten bekannt", schreibt die DSO. Der Ex-Leichtathlet ist seit Jahren als Geschäftsführer für den Verein Sportler für Organspende tätig. Ende der 90er Jahre wurde Gauder ein Herz transplantiert.

Gauder wurde in den Stiftungsrat gewählt, weil vor Kurzem drei der zehn Mitglieder des Gremiums zurückgetreten waren: der stellvertretende Vorsitzende Klaus Wächter, Kurt Abram und Professor Klaus Ulsenheimer.

Zum neuen stellvertretenden Vorsitzenden wurde Professor Christoph Fuchs gewählt, ehemaliger Hauptgeschäftsführer der Bundesärztekammer.

Wird Klusen berufen?

Wer die weiteren vakanten Positionen im Stiftungsrat besetzen wird, sei noch nicht klar, so die DSO. Darüber wird der Stiftungsrat in einer Sitzung am Mittwoch (5. Dezember) beraten.

Dem Deutschen Ärzteblatt zufolge sollen der Jurist Hans Lilie von der Universität Halle, der zugleich Vorsitzender der Ständigen Kommission Organtransplantation bei der Bundesärztekammer ist, und der ehemalige Vorstand der Techniker Krankenkasse Norbert Klusen in den Stiftungsrat berufen werden.

In letzter Zeit hatte es immer wieder Unstimmigkeiten in Zusammenhang mit der DSO gegeben. Unter anderem war der Organisation ein Mangel an Transparenz und den Vorständen ein Führungsstil nach Gutsherrenart vorgeworfen worden.

Daraufhin hatte der kaufmännische Vorstand seinen Posten geräumt. Für dem medizinischen Vorstand Günter Kirste sucht die DSO einen Nachfolger. Denn er soll zu Anfang Februar aus Altersgründen ausscheiden. (jvb)

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