Pflege im Nordosten

"Careplus" wird weiterentwickel

Mit "Careplus" stellt die AOK Nordost in Berlin und Brandenburg die ärztliche Versorgung in Pflegeheimen sicher. Auch Notfälle sind geregelt.

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BERLIN/TELTOW. Rund 1900 Pflegebedürftige in Berliner und Brandenburger Heimen erhalten eine spezielle ärztliche Rund-um-die-Uhr-Betreuung im Rahmen des Projekts "Careplus" der AOK Nordost. Nun berät ein neuer Beirat die Kasse bei der Weiterentwicklung.

Außer der früheren Berliner Gesundheitssenatorin und jetzigen Vorsitzenden der Volkssolidarität, Heidi Knake-Werner, und dem "Projekt-Vater" Pastor Elimar Brandt, ehemals Direktor der Immanuel Diakonie Group und nun Vorstand der Borghardt-Stiftung, gehört auch die Krankenhausexpertin der Deutschen Bank Magrit Johne dem Gremium an.

Der Beirat legt Ziele, Inhalte und Verfahren der Qualitätssicherung fest und fragt in regelmäßigen Abständen die Zufriedenheit aller Beteiligten ab.

Das Projekt "Careplus" ist aus dem sogenannten "Berliner Projekt" hervorgegangen.

Dabei betreuen niedergelassene Ärzte im Rahmen von Kooperationsvereinbarungen Bewohner in bestimmten Heimen dauerhaft mit einer regelmäßigen wöchentlichen Visite und sind im Notfall 24 Stunden erreichbar. Auch Physiotherapeuten sind eng eingebunden.

Durch die erhöhte Strukturqualität will die AOK Nordost auch mehr Wirtschaftlichkeit erreichen. Das gelingt, indem Krankenhauseinweisungen vermieden werden. Davon profitieren auch die Betroffenen.

Die IKK Brandenburg und Berlin, die Siemens BKK und die Bahn BKK sind dem Projekt beigetreten.

Insgesamt nehmen derzeit nach Angaben der AOK Nordost in Berlin und Brandenburg 49 Pflegeeinrichtungen und 51 Ärzte teil, davon in Berlin 35 Einrichtungen mit 39 Ärzten und 1550 Bewohnern der Pflegeeinrichtungen, in Brandenburg 14 Einrichtungen mit zwölf Ärzten und 350 Pflegeheimbewohnern. (ami).

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