Berliner KV hadert mit ihren Papierabrechnern

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BERLIN (ami). In Berlin gibt es auch nach der Einführung der Pflicht zur Online-Abrechnung rund 300 Ärzte, die per Hand abrechnen. Das wird für die Kassenärztliche Vereinigung (KV) langsam zum Problem.

Die Abrechnungsscheine dieser Ärzte müssen bei der KV eingescannt werden. "Das Gerät, mit dem die Scheine der Handabrechner eingelesen werden, ist relativ alt", sagte KV-Vize Dr. Uwe Kraffel. Fraglich sei, was unternommen werden soll, wenn das Gerät ausfällt.

Die Kosten für eine Neuanschaffung bezifferte Kraffel auf Nachfrage auf mehrere 100.000 Euro. Darauf, dass sich das Problem von selbst erledigt, weil die betreffenden Ärzte bald in Rente gehen, kann die KV nicht zählen.

"Die Umsätze der 300 Ärzte sind relativ gering, allerdings zu unserem Erstaunen auch das Durchschnittsalter", so Kraffel. Er mutmaßt, dass es sich bei den 300 Ärzten um "Kollegen mit gestörtem Verhältnis zur Datenverarbeitung" handelt. Die Zahl der Handabrechner in Berlin ist seit Jahren annähernd konstant.

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