Digitaler Kontoauszug

Fiskus lässt Papierausdruck nicht gelten

Elektronische Kontoauszüge gelten nur als Beweismittel, wenn sie als Datei aufbewahrt werden.

Veröffentlicht:

NEU-ISENBURG. Arztpraxen, die Online-Banking nutzen, sollten ihre Kontoauszüge - sofern sie diese ebenfalls auf elektronischem Wege erhalten - nicht nur in Papierform aufbewahren.

Denn wie aus einem Verfügungsschreiben des Bayerischen Landesamtes für Steuern (Nr.: S 0317.1.1-3/3 St42) hervorgeht, verstößt das Ausdrucken des Kontoauszugs und das anschließende Löschen des digitalen Dokuments gegen die Aufbewahrungspflichten nach den Paragrafen 146 und 147 Abgabenordnung (AO).

Beweisrechtlich seien die ausgedruckten Kontoauszüge in diesem Fall nicht einem "originären Papierkontoauszug" gleichzustellen. Laut Landesamt stellen sie vielmehr nur "eine Kopie des elektronischen Kontoauszugs" dar.

Das heißt, die Praxis muss die Dateien für mindestens zehn Jahre speichern. Und zwar so, dass sie jederzeit lesbar gemacht werden können und nicht ohne Kenntlichmachung überschrieben, gelöscht oder verändert werden können. (reh)

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen