Internet-süchtiges Verhalten

Kein Unterschied zwischen Jungen und Mädchen

Ein Internet-süchtiges Verhalten zeigen Jungen und Mädchen in gleichem Maße, zeigt eine Mainzer Studie.

Veröffentlicht:

MAINZ. Bei der Internetnutzung legt ein gleich hoher Anteil von Jungen und Mädchen einer Mainzer Studie zufolge ein suchtartiges Verhalten an den Tag.

"Jungen und Mädchen erfüllen gleich häufig die Suchtkriterien - das hat uns etwas überrascht. Es waren ungefähr drei Prozent", sagte Professor Manfred Beutel vom Universitätsklinikum Mainz der dpa. Der Direktor der Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie hat für seine Untersuchung nach eigenen Angaben rund 2400 Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren in Rheinland-Pfalz befragt.

Bei den Suchtkriterien habe er sich an der amerikanischen psychiatrischen Vereinigung orientiert. "Das ist zum Beispiel der ausufernde Gebrauch: Ist man immer länger online? Kann man es eingrenzen oder ist man länger online als man vorhatte? Geht der erste Gang zum Computer? Und gibt es schädliche Folgen?", erläuterte Beutel.

Bei Jungen hänge das Suchtverhalten vor allem mit Onlinespielen, Glücksspiel und Sexportalen zusammen, bei Mädchen eher mit sozialen Anwendungen. (dpa)

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen