Kommentar

Ein wichtiger Zusatzaufwand

Ilse SchlingensiepenVon Ilse Schlingensiepen Veröffentlicht:

Auf einige niedergelassene Ärzte kommt in der nächsten Zeit zusätzliche Arbeit zu. In ausgewählten Praxen will das Statistische Bundesamt im Auftrag des Nationalen Normenkontrollrats die Belastung der Praxen durch bürokratische Vorgaben erheben.

Manch einer wird denken: Das Ärgernis Bürokratie ist jedem Arzt nur zu gut bekannt, dafür braucht es keine aufwändige Untersuchung.

Genau so einer Untersuchung von höchst offizieller Stelle bedarf es aber, wenn es darum geht, den bürokratischen Aufwand in den Praxen tatsächlich zu reduzieren. Dafür muss ganz klar werden, welche Formulare oder Anfragen sinnvoll und notwendig sind und auf welche man getrost verzichten kann.

Es kann Ärzten nur nutzen, wenn sie künftig schwarz auf weiß belegen können, wie viel Zeit in Praxen für Bürokratie draufgeht und welche Kosten damit verbunden sind. Die Untersuchung des Statistischen Bundesamts wird zeigen, dass es bei diesem Thema nicht um Peanuts geht.

Der transparente Umgang mit der aktuellen Erhebung ist entscheidend dafür, dass aus dem alt bekannten Problem endlich Konsequenzen gezogen werden. Liegen die Ergebnisse erst einmal auf dem Tisch, kommt niemand mehr an ihnen vorbei.

Lesen Sie dazu auch: Ist weniger Bürokratie in Arztpraxen möglich?

Mehr zum Thema

„ÄrzteTag“-Podcast

Wie Hausärzte Fortbildung jetzt „feiern“

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen