Eigener Außendienst zahlt sich aus

Fast jede zweite Krankenversicherungspolice wird über den angestellten Außendienst verkauft.

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KÖLN (iss). Angestellte Vertreter sind für private Krankenversicherer der wichtigste Vertriebskanal für Voll- und Zusatzversicherungen, gefolgt von den unabhängigen Vermittlern. Das zeigt eine Untersuchung des Beratungsunternehmens Towers Perrin. Die Berater hatten private Krankenversicherer befragt und die Geschäftsberichte von Unternehmen ausgewertet. Die Studie berücksichtigt 31 von 45 PKV-Unternehmen. "Diese decken circa 90 Prozent der Monatssollbeiträge des Neugeschäfts der privaten Krankenversicherung ab", sagt Ulrich Wiesenewsky von Towers Perrin.

Nach Angaben des Unternehmens brachten 2008 hauseigene Vertreter 48 Prozent des PKV-Geschäfts, unabhängige Vermittler 34 Prozent. Über Banken, den Direktvertrieb oder die Kooperation mit gesetzlichen Krankenkassen kamen jeweils vier Prozent. Diese Vertriebswege werden gerade im Bereich der Zusatzversicherungen künftig an Bedeutung gewinnen, erwartet das Unternehmen. In der Befragung hatten 63 Prozent angegeben, dass der Vertrieb über das Internet für sie voraussichtlich wichtiger wird. Nach der Umfrage sehen die Krankenversicherer die Zukunftsaussichten der privaten Vollversicherung eher skeptisch. Lediglich sieben Prozent erwarten ein Wachstum im Neugeschäft, 36 Prozent rechnen dagegen mit einem Rückgang.

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