Sandoz positioniert sich in Spezialgebiet der Onkologie

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HOLZKIRCHEN (eb). Ein Jahr nach der Übernahme des österreichischen Unternehmens EBEWE Pharma hat Sandoz eine positive Bilanz gezogen. Der Standort von EBEWE in Unterach sei zum neuen globalen Kompetenzzentrum für injizierbare generische Onkologiemedikamente geworden.

Neben Biosimilars und Inhalationsmedikamenten gegen Atemwegserkrankungen stehe damit "ein weiterer wichtiger Grundpfeiler der Differenzierungsstrategie von Sandoz", heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens. Die neue Geschäftseinheit wird ab 1. Oktober weltweit unter der Bezeichnung Sandoz Oncology Injectables geführt.

Der weltweite Jahresumsatz mit injizierbaren Standard-Onkologiemitteln sei für 2009 gemäß IMS Health und Sandoz auf rund 21 Milliarden US-Dollar geschätzt worden. Bis 2015 dürften Produkte mit einem Jahresumsatz von acht Milliarden US-Dollar ihren Patentschutz verlieren, heißt es.

Für diesen Markt habe Sandoz während der Integrationsphase von EBEWE erfolgreich eine globale Wachstumsplattform implementiert. Dazu habe das Unternehmen für ein breites Portfolio und eine gut gefüllte Pipeline mit essenziell wichtigen Onkologiemedikamenten gesorgt und tätigt zudem Investitionen in neue Technologien und zusätzliche Kapazitäten. Die bedeutende Investition in eine moderne Produktionsanlage für vorgefüllte Spritzen in Unterach (die ab Mitte 2011 in Betrieb gehen soll) schreitet den Angaben zufolge planmäßig voran und stehe kurz vor dem Abschluss. Dadurch seien bereits rund 50 neue Arbeitsplätze geschaffen worden.

"Diese neue strategische Geschäftseinheit besitzt die kombinierten Stärken der Teams von Sandoz und EBEWE und kann diese gewinnbringend nutzen. Zudem verfügt sie über eine solide Ausgangslage, die globale Führungsposition im Bereich der injizierbaren Onkologiemedikamente zu übernehmen", formulierte Friedrich Hillebrand, Head of Sandoz Oncology Injectables, den Anspruch des Unternehmens.

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