Arbeitsverdichtung

Visite meistens fünf bis zehn Minuten

Würde die Dokumentation konsequent digitalisiert, hätten Klinikärzte mehr Zeit für ihre Patienten – verspricht Olympus.

Veröffentlicht:

HAMBURG. Klinikärzte würden gerne mehr Zeit für Ihre Patienten erübrigen. Durchschnittlich dauert eine Visite bei den meisten Krankenhausärzten fünf bis zehn Minuten, Viele halten sich am Krankenbett sogar noch kürzer auf . Das zeigt eine aktuelle Online-Befragung des Marktforschers YouGov im Auftrag des Medizintechnikanbieters Olympus.

An der Befragung nahmen 200 Klinikärzte aus dem gesamten Bundesgebiet teil. 49 Prozent der Befragten gaben an, sich "auf jeden Fall" mehr Zeit für Patientengespräche zu wünschen, weitere 38 Prozent wählten die schwächere Vorgabe, "eher" mehr Zeit für die Patienten haben zu wollen.

Völlig interesselos ist die Umfrage nicht: Olympus wirbt damit für sein digitales Dokumentationssystem, das auf einer Spracherkennungssoftware basiert und über eine Schnittstelle mit bestehenden Klinikinformationssystemen verbunden werden kann.

Eine Quelle für mehr Zeit sei eine Beschleunigung der Dokumentation. "Der Dokumentationsprozess, der mittlerweile einen erheblichen Teil des Arbeitsalltags eines Arztes ausmacht, lässt sich in vielen Krankenhäusern wesentlich beschleunigen", heißt es.

Laut Umfrage erfolgt die Dokumentation in den meisten Krankenhäusern zu großen Teilen noch immer handschriftlich. So jedenfalls gaben 74 Prozent der Befragten an, für ihre Dokumentation auf handschriftliche Notizen zurückzugreifen. "Im Grunde gehört der gesamte Workflow der Dokumentation auf den Prüfstand", fordert Olympus. (cw)

Mehr zum Thema

Geschäftsjahr 2023

Asklepios steigert Umsatz und Gewinn

Ausblick

Pharmaindustrie erwartet wieder Wachstum

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen